Der Anteil an Startup-Gründerinnen in Deutschland ist auch im Jahr 2019 erneut kaum angestiegen und liegt aktuell bei nur 15,7 %, lt. dem Female Founders Monitor 2020 (FFM).
Außerhalb der Startup-Szene stehen laut einer KfW-Studie tatsächlich hinter 37 % der gesamten deutschen Unternehmensgründungen Frauen.
Eine Bestandsaufnahme
Spurensuche
Die Gründe für diese Umstände sind komplex und vielschichtig.
Einerseits existieren vielen Hürden: bei der Schulbildung, die Jungs und Mädchen unterschiedlich motiviert, bei Arbeitszeitmodellen, anderseits liegen Themen oft auch bei den Frauen selbst.
Frauen mit den unterschiedlichsten Persönlichkeitsstrukturen können hervorragende Gründerinnen sein, doch vor Allem Risikofreude und Führungsambitionen sind sehr hilfreiche Eigenschaften.
Kontraproduktiv hingegen ist ein oft von Frauen erzeugter Perfektionismus: Frauen neigen oft dazu, alles perfekt machen zu wollen, aber bei einem Gründungsvorhaben geht das nicht: unperfekt rangehen und akzeptieren können, dass auch mal etwas nicht nach Plan läuft, ist die Devise.
Fehlender Mut kann dann verstärkend hinzukommen
Wenn es darum geht, sich im eigenen Netzwerk Ratschläge einzuholen, haben Männer meist gar keine Scheu, um Hilfe zu bitten. Oftmals fällt es Frauen schwer, auf ihr Netzwerk zuzugreifen, insofern sie überhaupt eines besitzen.
Auch ein Blick in die Gesellschaft verrät: es gibt immer noch zu wenig sichtbare, weibliche Vorbilder in der Startup-Szene.
FAZIT
Keine Wirtschaft der Welt, erst recht nicht Deutschland, kann es sich erlauben, die Hälfte seines Potenzials zu vernachlässigen und unausgeschöpft zu lassen.