FEMBER Female Mastermind Groups for Business - Wir bringen starke Frauen zusammen um Kompetenzen zu bündeln und zu stärken

Deine Erfolge und Leistungen als Frau sichtbar machen

3 Wege zu mehr Sichtbarkeit

In Vorständen und Führungspositionen unterrepräsentiert und mit 15,7% Anteil am Gründungsgeschehen weit zurückgelassen:

erfolgreiche Frauen sind in Wirtschaft weniger sichtbar als die männlichen Kollegen.

Nicht umsonst gibt es den Begriff Karrierefrau, wohingegen niemand vom Karrieremann spricht. Frauen und beruflicher Erfolg sind also eine Ausnahme?

Auf der Suche nach Antworten auf die Frage, wie Frauen es schaffen  können, Ihre Leistungen sichtbarer zu machen, um ihr eigenes Business oder ihre Karriere voranzubringen, haben wir in unserem
neuen Event-Form "Network & Learn" zum Auftakt eine echte Expertin zum Thema eingeladen: Sabine Grosser.

Sabine Grosser ist Trainerin und Business-Coach, berät sowohl Firmen als auch Einzelklientinnen. Sie ist Expertin, wenn um das Thema "authentische Wirkung" und die Verbindung von innerer und äußere Haltung geht, - zudem engagiert sie sich bereits länger in Frauenverbänden.

Wir konnten in einem spannenden Gespräch mit Sabine viele hilfreiche Tipps und Einsichten gewinnen.

Drei mögliche Schritte auf dem Weg zu mehr Sichtbarkeit und Selbsterkenntnis möchten wir daher gen mit Euch teilen!

1 Ressourcenaktivierung

Wir alle haben in unserem Leben bereits Erfolge erzielt, Hindernisse überwunden und Herausforderungen gemeistert. Die Bewusstmachung dessen nennt sich Ressourcenaktivierung.

Die erfolgreiche Aktivierung von Ressourcen führt zu einer positiveren Selbstwahrnehmung, einem gesteigerten Selbstbewusstsein und höheren Motivation.

Der Aktivierungsprozess erhöht das Engagement und die Selbstverpflichtung. Schwierigkeiten, Herausforderungen und Probleme werden in Zukunft besser angegangen und gemeistert.

In einer schwierigen Situation kannst Du auf vergangene Erfolge, vielleicht eine ähnliche Situation blicken und Dich fragen:

  • Was kannst Du besonders gut? Worin liegen Deine Kompetenzen?
  • Hast Du bereits einmal positives Feedback bekommen?
  • Wie hast Du das beim letzten Mal geschafft?
  • Welche Deiner Fähigkeiten hast Du genutzt?
  • Welche Kompetenz oder Fähigkeit würdest Du Dir wünschen?
  • Woran würden andere merken, dass Du diese Fähigkeit haben?

 

Aber auch:

  • Wie hast Du Dich dabei gefühlt?
  • Wer oder was hat Dir dabei geholfen?
    Auch Dein unmittelbares Umfeld, ein bestärkender Partner, eine vertrauensvolle Freundschaft kann eine Ressource sein.

2 Stärken kennen und benennen

Viele Menschen, gerade Frauen können stundenlang über ihre Fehler reden, was sie gern an sich verändern und verbessern wollen, aber wenn es um Ihre Stärken geht, müssen viele lange überlegen. Ein wesentlicher Faktor hierbei ist, dass uns unsere Stärken oft so selbstverständlich erscheinen, dass wir Ihnen keinen besonderen Wert zumessen - sie sogar für selbstverständlich halten, obwohl sie das nicht sind.

Mit diesen Fragen kommst Du Dir selbst auf die Spur:

Was kann ich wirklich ausgezeichnet?
Was kann ich gut?
Welche Fähigkeiten machen mir am meisten Spaß?
Welche Qualifikationen habe ich im Laufe der Zeit erworben?
Welche Kompetenzen machen mich in meinen Augen erfolgreich?
Worin sehen andere meine Stärken?
Inwieweit stimme ich ihrer Einschätzung zu?
Inwieweit stimme ich nicht zu?

Am besten lassen sich diese Fragen beantworten, wenn unterschiedliche Lebensbereiche wie etwa Beruf, Partnerschaft, Familie, Freundschaften, Verein, Hobby, Sport, Ehrenamt etc. betrachtet werden.

Auch im privaten Bereich zeigen sich viele Kompetenzen, die Du im beruflichen Alltag nutzen können.

Ein Blick in die Vergangenheit kann sich ebenfalls lohnen:

Was konnte ich schon immer richtig gut?
Was waren meine Stärken in meiner Kindheit und Jugend, im jungen Erwachsenenalter?

Vielleicht sind im Laufe der Zeit einige der Stärken auch in den Hintergrund getreten, weil sie nicht mehr gebraucht wurden.

Nach der eigenen Bestandsaufnahme kannst Du auch in Deinem direkten Umfeld Menschen nach Deinen Stärken fragen.
Sowohl diejenigen, die Dich gut kennen, aber auch Menschen, die nur in bestimmten Lebensbereichen mit Dir Kontakt haben, vielleicht im Beruf oder beim Sport.

3 Berufliche Werte leben

Viele Menschen glauben, dass ihre Fähigkeiten der einzige Hinweis dafür sind, wo sie beruflich stehen. Doch oft sind es die persönlichen  und beruflichen Werte, die stark mitbestimmen, wie sich die Karriere und die berufliche Zufriedenheit entwickeln.

Ganz einfach formuliert: Werte sind Über­zeu­gungen. 

Die eigenen beruflichen Werte zu kennen, kann Dir dabei helfen, Prioritäten und Ziele festzulegen. Entlang Deiner beruflichen werte kannst Du feststellen, ob die Art Deiner Tätigkeit, das berufliche Umfeld und auch alle anderen Faktoren, Dir voll und ganz entsprechen.

Ist einer Deiner stärksten beruflichen Werte zum Beispiel Selbstbestimmung und Freiheit, würde ein Angestelltenverhältnis in einem stark strukturierten Konzern dem entgegenstehen und Dich vermutlich langfristig unglücklich machen. Sollte hingegen Sicherheit und Routine ein starker Wert sein, entspricht Dir diese Arbeitssituation bestimmt schon viel eher.

Wenn du Deine Werte, ins­be­son­dere im beruf­li­chen Kon­text, herausfinden möchtest, dann kann fol­gende Übung hilf­reich sein:

Notiere in einer Liste unter­ein­an­der geschrie­ben alle Tätig­kei­ten, die Du in Deinem beruf­li­chen Alltag aus­führst. Das können Kun­den­ge­sprä­che sein, das Pfle­gen von älte­ren Men­schen, das Erstel­len von Texten oder das Kal­ku­lie­ren von Bud­gets.
Notiere darunter:
Was ist der Nutzen hinter dieser Auf­gabe? Was stelle ich damit sicher?
Danach, frage Dich erneut:
Was ist das höhere Ziel hinter dieser Auf­gabe? Gibt es ein höhe­res Ziel? Was wird even­tu­ell damit erreicht — in einem grö­ße­ren Kon­text? Bei­spiele können hier ​nach­hal­ti­ges und res­sour­cen­scho­nen­den Wirt­schaf­ten sein.

Welche Begriffe stehen auf der Liste?
Was ist Dir wich­tig und wann Du intui­tiv eher eine ableh­nende Hal­tung ein­ge­nom­men?
Unter­strei­che nun die Begriffe, die für Dich wich­tig und sinn­voll sind. Wel­cher Wert, ist für Dich per­sön­lich wich­tig?

Was sind die Begriffe, die für Dich beson­ders her­vor­ste­chen? Diese Übung kann helfen, Dir über Deine Werte bewusst zu werden und zeigt auch, inwie­weit Deine aktu­el­le berufliche Tätigkeit mit dem über­ein­stimmt.

(Ori­gi­nal­übung aus  ​“Posi­tive Psy­cho­lo­gie: Ein Hand­buch für die Praxis” von Dr. Daniela Blick­han)

Werte können sich ver­än­dern, denn das Leben ist stän­dig im Wandel.
Es lohnt sich also, auch regelmäßig seine beruflichen Werte zu hinterfragen.

FAZIT

Der Weg zu mehr Sichtbarkeit führt entlang der Selbsterkenntnis zu einem authentischen Ich. Denn wer sich selbst und damit seine Stärken und Werte kennt; wer sich seiner Kompetenzen und Ressourcen bewusst ist, kann für die eigenen Bedürfnisse und Wünsche einstehen.

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