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Frauen und Selbstvermarktung: Lautes Trommeln gehört dazu

Frauen werden durchschnittlich schlechter bezahlt als Männer und sind in Führungspositionen seltener vertreten. Dabei sind Frauen aktuell so gut ausgebildet wie noch nie.

Doch fleißig und loyal zu sein und gewissenhaft zu arbeiten reicht leider nicht aus. Es sind überwiegend Frauen, die immer noch zu wenig ihre Leistungen und Erfolge kommunizieren.

Woran liegt das?

Wie so oft, liegt dem Problem ein traditionelles Frauenbild zugrunde, welches vorgibt, Frauen sollten sich lieber zurückhalten. Frauen im Mittelpunkt gelten schnell als besserwisserisch und wenig weiblich.

Durch Erziehung, Fernsehen, Werbung, Medien, Lehrer und Erzieher wollen vermittelte Geschlechterklischees diktieren, dass Mädchen sich stets kooperativ und unterstützend verhalten sollen und den Jungs das "sich mit anderen messen" überlassen sollen.

Wohingegen Jungs bereits früh dazu ermutigt werden, sich kompetitiv zu verhalten. Dieses Bild prägt unser Verhalten.

Warten hilft nicht

Ein Glaubenssatz, den viele Frauen verinnerlicht haben, basiert auf der Vorstellung, dass man bei guter Leistung in jedem Fall auch die notwendige Aufmerksamkeit und damit automatisch Anerkennung bekommen wird. Leider handelt es sich hier um einen Trugschluss:

Denn wer auf seine große Entdeckung wartet, ohne selbst aktiv zu werden, wartet zumeist vergebens.

Was unsere Karriere wirklich beeinflusst

Internationalen Studien und Umfragen unter Headhuntern zufolge, hat unsere Fachkompetenz nur einen Anteil von etwa 10 Prozent daran, wie unsere Karriere verläuft. Unser Image beeinflusst die Karriere zu 30 Prozent und unsere Bekanntheit sogar zu 60 Prozent.

Auf das eigene Defizit gerichtet

Frauen kommunizieren rund 20-mal häufiger ihre Unzulänglichkeiten und Schwächen als ihre Stärken und Erfolge.
Sie neigen dazu, sich auf ihre Schwächen zu fokussieren und daran zu arbeiten. Und es steckt etwas sehr löbliches darin, sich verbessern und entwickeln zu wollen, aber dabei darf man eben nicht seine Stärken vergessen.

Erfolge sichtbar werden lassen

Erfolge sichtbar zu machen kann bedeuten, nicht nur die großen, bahnbrechenden, sondern auch die kleinen, alltäglichen Leistungen zu kommunizieren. Im Berufsalltag gilt: Berichte vor allem von Erfolgen und sei Teil der Lösung, anstelle des Problems.

Zum Selbstmarketing gehört auch, Kontakte knüpfen und Netzwerke aufzubauen. 80 Prozent aller Menschen finden es schwierig, andere anzusprechen. Wenn Du schüchtern bist, bist Du in guter Gesellschaft. Aber das muss nicht so bleiben: Man kann in Situationen im Alltag üben - in unwichtigen Situationen, an der Kasse, in der U-Bahn. Nach und nach wird die Scheu vergehen. Es einfach machen ist hier die Devise.

Wer nach oben möchte, sollte Andere mit sich ziehen. Lob, und zwar ehrlich, schlicht und authentisch, ist ein einfaches Mittel. Die Person freut sich und verbindet dieses schöne Gefühl mit Dir.

Auch vermeintlich oberflächliche Faktoren spielen eine Rolle:

Eine aufrechte Körperhaltung signalisiert Stärke.Sich passend zu kleiden und einen speziellen Stil zu entwickeln, kann auch ein Teil einer Strategie zum Imageaufbau sein. Optische Highlights zu setzen (eine markante Brille, auffällige Ohrringe oder ein Farbklecks) schafft einen Widererkennungswert und lässt dich in Erinnerung bleiben.

Die Trommel zu schlagen, kann bedeuten, leise zu beginnen und immer lauter zu werden.

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